Gesundheit

Hilfe, der Frühling kommt!

Wenn es im Frühling wärmer wird und die Pflanzen zu blühen beginnen, reagieren immer mehr Menschen mit Symptomen wie Niesattacken, rinnender Nase und Atembeschwerden – sie leiden unter einer Pollenallergie.

Wie viele Personen genau an einer Pollenallergie leiden, ist schwer zu sagen. Geschätzt wird, dass es in Österreich etwa eine Million Menschen sind. Doch die Dunkelziffer ist hoch, denn viele scheuen den Gang zum Arzt. „Deshalb haben wir einen Fragebogen im Internet – der auf www.pollenwarndienst.at geschalten ist – etabliert, mit dem man sein Allergierisiko austesten kann.

Man gibt ein, ob man Beschwerden hat, wann diese auftreten und unsere Routinen im Hintergrund berechnen das Allergierisiko. Auch ein Allergietagebuch ist abrufbar“, erklärt Uwe E. Berger, Leitung Forschungsgruppe Aerobiologie und Polleninformation an der Medizinischen Universität Wien, HNO Klinik.

Nicht immer gleich stark

Doch leidet jeder Pollenallergiker gleich stark? „Das hat auch mit der persönlichen Einstellung zu tun. Wenn es mir gut geht, leide ich weniger, wenn es mir psychisch schlecht geht, ist auch die Allergie viel stärker. Erschwerend dazu kommt noch, dass in Stresssituationen der Körper ebenfalls massiver reagiert. Das betrifft auch Kinder. Je größer der Stress in der Schule wird, desto stärker werden die Allergiebeschwerden. Auch der Pollengehalt im Pollenkorn variiert von Tag zu Tag und von Region zu Region. Das heißt, es kann Jahre geben, in denen man extrem leidet und Jahre, in denen man gar keine Probleme hat“, so Berger.

Allergenarmes Umfeld schaffen

Pollenexperte Berger rät, zu Hause ein allergenarmes Umfeld zu schaffen, um die Symptome zu mindern.
→ So kann man Pollengitter an den Fenstern anbringen und nur lüften, wenn die Pollenbelastung niedrig ist (abrufbar als stündliche Vorhersage unter pollenwarndienst.at).
→ Auch Aktivitäten im Freien können so geplant werden.
→ Beim Nachhause kommen die Kleidung in einem Bereich ablegen, in dem man sich nicht dauerhaft aufhält.
→ Die Haare täglich waschen oder mit klarem Wasser ausspülen, damit beim Schlafen keine Pollen auf den Kopfpolster gelangen und zu Atembeschwerden führen.
→ Luftreiniger anschaffen. Die Geräte filtern nicht nur Pollen aus der Luft, sondern auch Feinstaub und Ozon.

Forum

Diskutieren Sie über diesen Artikel

Insgesamt 0 Beiträge

Wir setzen Cookies auf dieser Website ein, um Zugriffe darauf zu analysieren, Ihre bevorzugten Einstellungen zu speichern und Ihre Nutzererfahrung zu optimieren. weitere Informationen

The cookie settings on this website are set to "allow cookies" to give you the best browsing experience possible. If you continue to use this website without changing your cookie settings or you click "Accept" below then you are consenting to this.

Close