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Ich mache mir Sorgen um die Zukunft meiner Kinder

Corona und der Klimawandel führen dazu, dass manche Mütter große Besorgnis haben, wie sich das Leben ihrer Kinder künftig gestalten wird. Oft übertragen sich diese Ängste dann auch auf die Kinder. Wie können Mütter damit so umgehen, dass sie sich selbst und die Familie nicht übermäßig belasten?

Christa ist völlig verzweifelt. Als die Corona-Pandemie begann war sie sicher, dass dieses Virus bald besiegt sein würde. Und wenn sie ganz ehrlich ist, hat der Klimawandel sie nie sonderlich interessiert. Sie dachte, dass die Experten übertreiben und wohl alles nicht so schlimm sein würde. Aber das hat sich radikal verändert. Christa hat nur mehr einen Gedanken: Auf welcher Erde würden ihre Kinder Sammy und Katrin wohl einmal leben, falls sie überhaupt noch am Leben wären? Sie schläft kaum noch, hat keinen Appetit und weint viel. Ihr Mann Theo ist ratlos und die Kinder fragen immer. „Mama, geht es dir nicht gut? Was ist los?“

Gesundheit und Umwelt gehören zu den wichtigsten Bedingungen, um ein zufriedenes Leben führen zu können. Österreich verfügt über eine gute Infrastruktur, ein angenehmes Klima mit abwechslungsreichen Jahreszeiten, ohne Herausforderungen wie Tornados, Vulkane oder heftige Erdbeben. Aber diese „Ruhe“ scheint jetzt ins Wanken gekommen zu sein. Da ist zunächst Corona, das seit über 1. Jahren die Welt in Atem hält. Auch Meinungen darüber prallen aufeinander, spalten Familien, Freundschaften, die Gesellschaft und erzeugen Hass: Diese Krankheit sei nur eine Art Grippe, die Impfung ist die einzige Rettung, die Impfung sei eine Genmanipulation, auf den Intensivstationen lägen nur Ungeimpfte, oder umgekehrt, bis zu der Auffassung, große Mächte wollten uns auslöschen. Das Thema Klimakrise hat zwar schon weit vor Corona begonnen, nur wurde es nie so ernst genommen. Das hat sich geändert und jetzt sollen die Menschen wachgerüttelt werden, „bevor es zu spät ist“.

Unsere bisherige Insel der Seligen droht also offenbar auf irgendeine Art zu versinken. So gab es vor Kurzem einen Tornado in Tschechien, Waldbrände in noch nie da gewesenem Ausmaß in Italien, Griechenland und der Türkei, heftige Überschwemmungen in Deutschland. Wie wird das alles weitergehen? Es ist also kein Wunder, wenn gerade Sie als Mutter Angst haben. Aber die Kinder fühlen das und beginnen sich manchmal auch zu fürchten. Das kann sich bei ihnen in Rückzug, Aggression, körperlichen Problemen, Schlafstörungen, Leistungsabfall oder depressiven Verstimmungen äußern.

Was können Sie als Mutter tun, wenn die Ängste um die Zukunft Ihrer Kinder immer größer werden?

> Angst und Panik sind keine  guten Ratgeber.

Machen Sie sich klar: Eine „sichere Zukunft“ gab es noch nie. Es gibt keine Garantie auf Gesundheit, man kann nur Vorsorge treffen. Auch Unfälle, eine Pandemie oder Kriege können jederzeit „passieren“. Und die Natur ließ sich sowieso noch niemals kontrollieren. Versuchen Sie also – so gut es eben geht – durch Entspannungsübungen, Meditation oder gute Gespräche, gelassener zu werden.

> Erkennen Sie, worauf Sie Einfluss haben und worauf nicht.

So können Sie und Ihre Familie zwar tatkräftig mithelfen, die Umwelt zu schützen, aber trotzdem müssen Sie darauf vertrauen, dass auch Gesellschaft und Politik „mitmachen“.

> Wir wissen nicht, ob noch bedrohlichere Erkrankungen als Corona auf uns zukommen.

Sprechen Sie also mit Ihren Kindern darüber, wie wichtig ein gutes Immunsystem ist und leben Sie ihnen einen gesunden Lebensstil vor. Damit werden Sie aktiv. Und das ist immer ein gutes Gegenmittel zur Angst.

> Ihre Kinder werden vor neuen Herausforderungen stehen, so wie jede Generation vor ihnen.

Bleiben Sie also nicht in Ihrer Angst stecken, sondern unterstützen Sie die Kids, ein gesundes Selbstwertgefühl und den Glauben an die eigene Kraft zu entwickeln. Damit haben Sie – neben ganz viel Liebe geben – das Wichtigste getan, was Sie als Mutter tun können. Und es ist gleichzeitig die beste Vorsorge, um eigene Ängste und die Ihrer Kinder zu mindern.

> Suchen Sie professionelle Hilfe für sich und bei Bedarf auch für die Kinder. Das ist keine Schande!

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