Gesundheit

Kariesbehandlung ohne Bohren

Karies ist eine Volkskrankheit, die immer häufiger und vor allen Dingen immer früher auftritt. Die konventionelle Behandlung ist nicht nur schmerzhaft, sie zieht häufig auch langfristige Folgen nach sich. Frühzeitig erkannt gibt es eine Kariesbehandlungen ohne Bohren.

Bub beim Zahnarzt

Wenn am 25. Oktober 2020 zum fünfundzwanzigsten Mal, unter dem diesjährigen Motto „Gesund beginnt im Mund – Mahlzeit!“, der Tag der Zahngesundheit begangen wird, gilt die Aufmerksamkeit einem Thema, das vielen Menschen buchstäblich Zahnschmerzen bereitet. Statistiken besagen, dass rund jeder Zweite grundsätzlich Angst vor dem Zahnarztbesuch hat, selbst dann, wenn keine größeren Eingriffe zu erwarten sind. Gleichzeitig belegen Studien, dass gerade Kinder immer häufiger und vor allen Dingen früher erste und nicht selten prägende Erfahrung mit dem Bohrer machen.

Bohren als letztes Mittel

„Der Einsatz des Bohrers sollte gerade bei Kindern das letzte Mittel sein“, weiß Dr. Dominik A. Lysek, Gründer und Geschäftsführer des Schweizer Unternehmens Credentis. „Wenn man bedenkt, dass Karies im Zahnschmelz beginnt, lässt sich in vielen Fällen auch ohne Bohren erfolgreich behandeln“.
Bevor Kariesbakterien bzw. deren Stoffwechselprodukte die Zahnsubstanz angreifen können, arbeiten sie sich gewissermaßen durch den Zahnschmelz. Erst wenn dieser Schutzmantel an den betroffenen Stellen zerstört ist, wird die darunterliegende Zahnhartsubstanz irreversibel geschädigt.
Mit der von Credentis entwickelten CUROLOX® TECHNOLOGY lässt sich geschädigter Zahnschmelz reparieren und so ein Übergreifen des Kariesbefalls auf die Zahnsubstanz bereits in diesem frühen Stadium verhindern.

Kariesbehandlung ohne Schmerzen

Gängige Behandlungsmethode bei Karies ist bis heute die Entfernung der befallenen Zahnhartsubstanz mit anschließender Füllungstherapie. Gerade für Kinder bedeutet dies in erster Linie den Einsatz des oft gefürchteten Bohrers. Laut Studien hat ein Drittel aller Sechzehnjährigen bereits eine solche Kariesbehandlung hinter sich bringen müssen.

Angst und Schmerz sind jedoch nicht die einzigen Gründe, weshalb eine solche klassische invasive Therapie, gerade bei Kindern und Jugendlichen, kritisch zu betrachten ist. Bei der manuellen Kariesentfernung wird immer auch Zahnsubstanz abgetragen. Die ersatzweise eingebrachte Füllung hat jedoch nur eine begrenzte Lebensdauer. Je nach Material liegt die Haltbarkeit einer Füllung zwischen drei und 15 Jahren, selten länger. Beim anschließend erforderlichen Austausch wird wiederum Zahnsubstanz abgetragen. Je jünger ein Patient entsprechend seine erste kariesbedingte Füllung erhält, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Zahnsubstanz langfristig immer weiter abgebaut wird, bis schließlich eine einfache Füllung nicht mehr realisierbar ist.
Das in CURODONTTM REPAIR enthaltene Eiweißmolekül P11-4 bildet innerhalb einer Läsion des Zahnschmelzes eine dreidimensionale Matrix, die eine Anlagerung von Calcium und Phosphat-Ionen aus dem Speichel ermöglicht und eine Neubildung von Hydroxylapatit, dem Grundstoff des natürlichen Zahnschmelzes, begünstigt.
„Unsere Studien belegen, dass in über 80 Prozent der Fälle, in denen Karies im Initialstadium mit CURODENTTM REPAIR behandelt wird, auf späteres Bohren verzichtet werden kann“, beschreibt Lysek die Erfolge der Technologie.

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