Freizeit

Kinder zum Sport: „Schwimmen lernen rettet Leben!“

Seit Mitte Mai ist Schwimmen in Hallen- und Freibädern nun wieder für alle möglich. Auch Schwimmkurse in kleinen Gruppen werden angeboten – was gut ist, denn die Nachfrage ist groß. Patrick Oberroither, Schwimmtrainer und Fachwart Schwimmen BSV/Union, hat uns sämtliche Fragen zum Schwimmen beantwortet.

Der Sommer liegt vor uns. An einem heißen Ferientag gibt es kaum Schöneres als sich mit einem Sprung ins Wasser abzukühlen. Um die Zeit im Freibad unbeschwert genießen zu können, ist es wichtig, dass der Nachwuchs schwimmen kann. „Schwimmen ist eine der Grundsportarten. Jedes Kind sollte so rasch wie möglich den sicheren Umgang mit dem Wasser erlernen“, so Patrick Oberroither, „angefangen vom Kleinkindschwimmen, bei dem sich die Kinder ans Wasser gewöhnen können, bis zum Eintritt in die Schwimmschule ab dem 4. Lebensjahr.“ Wenn die Kinder die Grundschwimmstile Brust-, Rücken- und Kraulschwimmen beherrschen, können sie ab etwa 6 Jahren mit Vereinstraining beginnen.

Gesundes Ganzkörpertraining

Ein Schwimmkurs wird deshalb ab dem 4. oder 5. Lebensjahr empfohlen, weil die Koordinationsfähigkeit in dem Alter so weit ausgereift ist, dass es mit dem gleichzeitigen Ausüben der Arm- und Beinbewegungen klappt. Welche Voraussetzungen ein Kind noch mitbringen sollte? Dass es Spaß dabei hat sich im Wasser fortzubewegen und bestenfalls keine Scheu vor dem Tauchen unter Wasser hat. „Aber das kann auch spielerisch im Kurs erlernt werden“, weiß der Experte.

Schwimmen zählt zu den gesündesten Sportarten. Bei allen Schwimmstilen wird der gesamte Körper beansprucht, alle Muskelgruppen werden gefordert. „Der Bewegungsapparat wird optimal trainiert, Bänder und Gelenke mit geringer Beanspruchung gestärkt. Darüber hinaus ist Schwimmen eine sehr effektive Ausdauersportart und die Lungenkapazität wird enorm gesteigert“, erklärt Oberroither, „bei Lungenkrankheiten wird auch von Ärzten oft auf das Schwimmen verwiesen*, da man dabei sein Lungenvolumen um einiges verbessern kann.“

Patrick Oberroither beim Training mit zwei Kids.

Schwimmen stärkt das Selbstwertgefühl

Auch Fehlhaltungen kann mit dem Sport positiv entgegengewirkt werden, da durch gezieltes Training potentielle muskuläre Dysbalancen ausgeglichen werden können. Wie andere Sportarten auch, stärkt das Schwimmen das Selbstwertgefühl. Beim Schwimmtraining im Verein lernen die Kinder zudem u.a. den Umgang mit Regeln, Fairness und Teambuilding. Ebenfalls für das Schwimmen spricht die entspannende Wirkung: Beim Bahnen ziehen lässt sich Stress abbauen und gut abschalten.

Wie wichtig das Schwimmen ist, wird oft unterschätzt. Mittlerweile haben viele Familien einen eigenen Swimmingpool und da die Anzahl an Nichtschwimmern steigt, häufen sich die Badeunfälle. Daher der Appell des Experten: „Schwimmen lernen rettet Leben!“

 

Patrick Oberroither
Staatl. gepr. Schwimmtrainer
Fachwart Schwimmen BSV/Union
www.su-neusiedl.at

Das vollständige Interview mit Patrick Oberroither finden Sie unter www.familiii.at/schwimmen/

Weitere SPORTUNION Vereine, die Schwimmkurse anbieten:
www.sportunion.at/sport-angebote

*mit dem behandelnden Arzt abklären.

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