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Lesemonat Oktober 2020: Beliebte Buchreihe wird 10 Jahre alt – Neues vom „kleinen Fuchs“

Der kleine Fuchs von Autorin Ulrike Motschiunig hat in den letzten zehn Jahren schon viele Herzen erobert. Nun gibt es zur Feier des Jubiläums zwei Neuheiten von dem philosophischen Fuchs. Plus: Interview mit der Autorin!

Alles begann mit dem Kuschelbuch „Glück gesucht!“, in dem es um die Frage nach dem wahren Glück geht. Seither hat sich der kleine Fuchs schon mit vielen weiteren wichtigen und spannenden Themen auseinandergesetzt: Im Laufe der Jahre entdeckte er die Freundschaft, die Liebe, er sucht das Christkind und das Glitzern im Winterwald, macht außerdem Mut und hilft den Kleinen beim Einschlafen. Wunderbare Kindergeschichten, die nicht nur schön zum Vorlesen und Zuhören sind, sondern durch die liebevollen Illustrationen – die erst aus der Feder von Nina Dulleck stammten und mittlerweile von Florence Dailleux gezeichnet werden – einfach Freude beim Durchblättern machen.

Zwei neue Bände im Jubiläumsjahr

Gleich zwei Neuheiten vom kleinen Fuchs gibt es in diesem Herbst: Zum einen ist ab sofort eine Sonderausgabe von „Viel Glück zum Geburtstag, kleiner Fuchs!“ inklusive Geburtstagsplaner erhältlich und es gibt auch einen neuen Band. „Wie schön, dass wir uns haben, kleiner Fuchs!“ heißt dieser und handelt davon, dass Familie nicht nur die klassische Kombination aus Vater, Mutter und Kind ist, sondern auch einfach dort sein kann, wo man sich zu Hause fühlt.

Viel Glück zum Geburtstag, kleiner Fuchs!

Bald hat der kleine Fuchs Geburtstag – doch gerade jetzt hat Mama Fuchs nur wenig Zeit für ihn. Aber warum? Er sucht Rat bei seinen Freunden im Wald. Was er nicht weiß: Mama Fuchs hat sich etwas Besonderes für den Geburtstag des kleinen Fuchses überlegt…

Eine poetische Geschichte, die zeigt, wie man auf einfache Weise ein wunderbares Geburtstagsgeschenk bereiten kann.

Autorin: Ulrike Motschiunig
Verlag: G&G
ISBN 978-3-7074-2373-0
Ab 4 Jahren

Wie schön, dass wir uns haben, kleiner Fuchs!

Der kleine Fuchs findet heraus, wie unterschiedlich Zusammenleben und Familienkonstellationen sein können. Wie ist es wohl bei der großen Ameisenfamilie zu leben? Und verbringt Frau Elster wirklich lieber den Tag für sich ganz allein? So unterschiedlich die Sichtweisen über das Zusammenleben auch sind, haben die Waldtiere eines gemeinsam: Sie alle sind Familie.

Autorin: Ulrike Motschiunig
Verlag: G&G
ISBN 978-3-7074-2325-9
Ab 4 Jahren.

"Mein Protagonist sollte liebenswert, wissbegierig und auch schlau sein, so, wie es die Kinder heute sind..." - Autorin Ulrike Motschiunig im Interview mit familiii

Wie sind Sie auf die Idee für die Geschichten mit dem kleinen Fuchs gekommen?
Ulrike Motschiunig: Ursprünglich ging es mir eigentlich darum, in Form einer lieben Geschichte meinen eigenen Kindern zu sagen, dass sie das Liebste bzw. das größte Glück für mich sind. Um diesen Gedanken herum entwickelte ich dann die erste Geschichte vom kleinen Fuchs. Ich gab ihr den Teitel „Glück gesucht!“.
Wenn ich darüber nachdenke, dann ist das Wort „entwickeln“ eigentlich er falsche Ausdruck, denn der Text sprudelte eher aus mir heraus. Ich fand es so schön, eine Geschichte, die von Herzen kommt, zu schreiben. Deshalb beschloss ich auch – als diese Geschichte tatsächlich vom G&G Verlag veröffentlicht wurde – meine Internetseite „Kinderbuch mit Herz“ zu nennen.

Und wie kam es, dass ein kleiner Fuchs die Hauptrolle in den Geschichten spielt?
Dass ein kleiner Fuchs die Hauptrolle spielen sollte, war eine spontane Bauchentscheidung. Mein Protagonist sollte liebenswert, wissbegierig und auch schlau sein, so, wie es die Kinder von heute sind… kleine, kluge „Füchse“ eben.

Woher nehmen Sie die Inspiration für Ihre Geschichten?
Als ich für Kinder zu schreiben begann, kam die Inspiration durch meine eigenen Kinder. Erst durch sie hatte ich das Gefühl, Kinder wirklich verstehen zu können. Ich tauchte während dieser Zeit auch gerne in meine eigenen Kindheitserinnerungen ein und mich faszinierte, dass meine Kinder, eine Generation später, über ganz ähnliche Dinge lachen konnten als ich es damals tat. Das gab mir Sicherheit beim Schreiben.
Jetzt, wo meine beiden Kinder erwachsen bzw. jugendlich sind, bekomme ich die Inspiration durch meine Kinderlesungen. Ich genieße die lustigen Wortmeldungen und achte darauf, was den Kindern gefällt. Spannend finde ich dabei, dass ich mit den Jahren Veränderungen in der Aufnahmebereitschaft der Kinder bemerke. Ich glaube, dass dieses Verhalten nur ein Spiegel unserer schnelllebigen, mit Medien vollgepackten Zeit ist. Denn, wenn ich bei meinen Lesungen mit einfachen Mitteln, wie Klanginstrumenten, Handpuppen und Bewegungselementen arbeite, entsteht heute, genauso wie vor 10 Jahren, eine ganz besondere Atmosphäre, die ich ebenso genieße, wie die Kinder. Ich glaube auch, dass es gerade in der heutigen Zeit wichtig ist, mit solch einfachen Mitteln, wie liebevollen Kinderlesungen, gegenzusteuern.  Jetzt bin ich ein wenig abgeschweift… 🙂

Kein Problem – das ist ein schöner Gedanke…
Haben Sie ein „Lieblings-Kleiner-Fuchs-Buch“? Oder anders gefragt, welches Thema bzw. welche Themen liegen Ihnen besonders am Herzen?
Bei der Entwicklung meiner ersten Fuchsgeschichte war das Thema „Glück“ quasi ein Nebenprodukt bzw. das Ergebnis aus dem glückvollen Umstand seinem Kind sagen zu können, wie lieb man es hat. Mir kam der Gedanke, dass das Glück an sich ein Begriff ist, den man weder sehen noch angreifen kann. Und, dass die erste Fuchsgeschichte dieses Gefühl auf einfache Weise erklärt. So kam ich auf die Idee, im Rahmen der Fuchsserie über solche Begriffe zu schreiben. Es folgten die Themen Angst, Liebe, Freundschaft, Weihnachten, die stille Winterzeit, Traumzeit, Familie und nicht zuletzt: Geburtstagsfreuden. Spaß macht mir beim Schreiben, dass der kleine Fuchs es meist selbst ist, der, geführt von seinen Empfindungen und Erlebnissen, zu neuen Erkenntnissen gelangt. Bei den Kinderlesungen fällt mir auf, wie gut es sich schon mit den Kleinen philosophieren lässt.
Ob ich ein Lieblingsbuch aus dieser Serie habe? Spontan würde ich die Frage mit „Nein“ beantworten, da alle Themen aus der Reihe Herzensthemen sind. Ein zweites Mal darüber nachgedacht, hat vielleicht „Glück gesucht!“ einen kleinen Bonus, weil es mein allererstes Buch ist, das veröffentlicht wurde und mir dadurch auch bewusst wurde, wie gern ich für Kinder schreibe. Glücklich macht mich auch, dass die Fuchsbücher nun schon seit 10 Jahren am normalerweise kurzlebigen Buchmarkt zu finden sind. Das habe ich mir immer gewünscht.

 

Ulrike Motschiunig ist eine österreichische Kinderbuchautorin. Neben der „Kleiner-Fuchs“-Reihe schreibt sie auch Bücher für Erstleser, bringt Kindern spielerisch Formen, Maße und Gewichte näher und verfasst Krimis für Kids.

Genaue Infos über ihre Website www.kinderbuchmitherz.at

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