Bildung

Schülerhilfe sieht Nachhilfebedarf in Deutsch

Das Schuljahr 2022/23 ist vorbei und die Schüler:innen sind bereits in die wohlverdienten Ferien gestartet. Die neunwöchige Sommerpause bietet neben dem Erholungseffekt vor allem die Chance, Versäumtes ohne Druck nachzuholen und Defizite ohne Stress wettzumachen. Nachhilfebedarf haben Österreichs Schüler:innen vor allem bei Sprachen, vorrangig in Deutsch.

01_Ferien nutzen und Lernstand verbessern_c_Schuelerhilfe

„Nach Schulschluss ist vor dem nächsten Schulbeginn“, so der Schülerhilfe Leopoldstadt Inhaber Martin Staudinger. Kinder, Jugendliche und ihre Eltern sollten laut Expert:innen in Hinblick auf den Herbst rechtzeitig damit beginnen, Lernlücken zu schließen. Gut geplant werden die Sommerferien so zum optimalen Mix zwischen Erholung und Wissensvermittlung. Staudinger rät: „Die Ferienzeit dient in erster Linie der Erholung, keine Frage. Nachhilfe in den Sommerferien kann aber eine Chance sein, vorhandene Lernlücken mit wenig Aufwand, abseits des Schulstresses zu schließen.“

Pandemie Nachwirkungen: Nachfrage bei Sprachen am größten

„Das Angstfach Mathematik ist bei der Inanspruchnahme von Nachhilfe bei der Schülerhilfe ein Dauerbrenner – und das schon seit Jahren. Große Wissenslücken sehen wir derzeit dennoch vor allem in den Sprachen, vorranging in Deutsch. Hier ist die Nachfrage seit Pandemiebeginn spürbar gestiegen“, so Staudinger. „Gerade, wenn es um sprachliche Kompetenzen geht, ist der soziale Austausch wichtig. Dieser hat gerade in Corona-Zeiten durch Distance Learning gelitten. Die Nachwirkungen sind nach wie vor deutlich spürbar. Da gilt es, ständig dranzubleiben und Lernlücken zu vermeiden.“

"Große Wissenslücken sehen wir derzeit dennoch vor allem in den Sprachen, vorranging in Deutsch. Hier ist die Nachfrage seit Pandemiebeginn spürbar gestiegen“, so Schülerhilfe Leopoldstadt Inhaber Martin Staudinger..

Strategie entwickeln und Ziele definieren

Um einen Lernerfolg in den Ferien zu erzielen, gilt es, die richtige Strategie zu entwickeln. In erster Linie musst abgeklärt werden, was das Ziel ist. Ist der Grund für Nachhilfe eine bevorstehende Nachprüfung, die Festigung des Stoffes oder die Vorbereitung auf das neue Schuljahr? Nach Abklärung der Fragen kann ein entsprechender Plan aufgestellt und zwischen einem „normalen“ Ferienkurs oder einem Intensivkurs entschieden werden.

Balance zwischen Erholung und Lernen

„Neben der richtigen Strategie ist es ganz wichtig, die Balance zwischen Freizeit und Lernen zu erhalten“, sagt Staudinger. „Damit Kinder motiviert bleiben und Freude am Lernen haben, ist eine erste Erholungsphase nach dem Schulschluss wichtig. Wir empfehlen daher, Nachhilfekurse ab dem August zu starten. Ferienkurse bei der Schülerhilfe sind als Wochenkurse konzipiert und dauern zehn Unterrichtsstunden – da bleibt also auch weiterhin ausreichend Zeit für Freizeit.“

Der Pluspunkt: Ohne Druck effektiv lernen

Gerade die Ferien eignen sich ideal, um versäumten Stoff nachzuarbeiten, den Lernstand zu verbessern und sich auf das neue Schuljahr vorzubereiten. Denn: Die Ferienkurse finden in einer entspannten Umgebung ohne Druck und zusätzlichem Hausaufgabenstress in kleinen Gruppen statt. So werden Motivation und Selbstbewusstsein der Kinder schon vor dem Schulstart gestärkt.
„Und wer denkt, Nachhilfe beginnt erst bei den Größeren, der irrt sich. Gerade bei Kursen für Volksschüler:innen, die den Übergang zum Gymnasium bzw. in die Mittelschule vor sich haben, spüren wir einen immer stärkeren Andrang“, erklärt Staudinger abschließend.

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