Erziehung

Studie zeigt: So ticken Österreichs Mamas

Was ist Österreichs Mamas von heute wichtig? Stillen oder Flasche, Selbstvertrauen oder Höflichkeit, klare Regeln oder gemeinsame Entscheidungen? Diese Frage stellte MAM mit margetagent.com in einer repräsentativen Studie.

Studie, wie Österreichs Mütter ticken

Sandra Teja zu den Ergebnissen: „Es ist spannend zu beobachten, wie sehr sich die Einstellungen von jungen Müttern heutzutage von jenen unserer eigenen Mütter oder gar unserer Großmütter unterscheiden. Hervorzuheben ist: Der Wunsch nach einer fairen Aufgabenverteilung zwischen Müttern und Vätern wird nach wie vor häufig genannt, der Familienalltag spiegelt das in vielen Fällen allerdings nicht wider.“

Kindern eine Stimme geben: Erziehungsstil 2.0

Fast die Hälfte (47%) der heutigen Mütter wurde autoritär erzogen, rund ein Drittel partnerschaftlich und ein Fünftel (23%) wurde mit dem Laissez-Faire-Stil groß. Doch wie erziehen diese Mütter heute? Das Bild hat sich verändert:

Weniger als ein drittel (25%) wählen den autoritären Stil, stattdessen legen 70% der befragten Mütter einen demokratischen Erziehungsstil wert. Müttern sind zwar Grenzen wichtig, doch durch Zuwendung und Achtsamkeit wollen sie gleichzeitig die persönliche Entwicklung fördern. Nur 5% der Mütter wählen heute den Laissez-Faire-Stil als Erziehungsstil.

Die Top-Werte

Welche Werte sind Müttern heute wichtig? Passend zum partnerschaftlichen Erziehungsstil stehen Selbstbewusstsein, Höflichkeit, Verlässlichkeit, Humor und Anstand an erster Stelle. Immerhin 77% wählen Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein an den ersten Platz, wobei der Unterschied zwischen Männern und Frauen beim Mitgefühl auffällig ist: 51% der weiblichen Teilnehmer gaben an, dass ihnen Empathie sehr wichtig ist, bei den Männern waren es nur 29%. Dagegen hat Disziplin bei den männlichen Teilnehmern mehr Bedeutung: 42% der Väter und nur 27% der Mütter halten diese Eigenschaft für wichtig. Besonnenheit und Risikofreude landeten mit 6% und 2% auf den letzten Plätzen.

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Studie: So ticken Österreichs Mütter

Bei der Frage, wo sich Mütter informieren, gibt es eine neue Trendwelle: Zwar sind Ärzte mit 59% die Nummer eins, jedoch gefolgt von Bekannten mit 56% und Hebammen mit 47%. Aber auch digitale Quellen nehmen einen bedeutenden Stellenwert ein: Jede dritte Mutter (32%) vertraut auf Online-Foren, 22% auf Social-Media-Plattformen (Facebook, gefolgt von YouTube und Instagram).

Karenz und Kinderbetreuung

Ist Kindererziehung vorwiegend Frauensache? 44% sagen ja, sie seien stärker als die Väter in die Betreuung und Erziehung eingebunden. Genauso viele Frauen teilen sich die Betreuung mit ihrem Partner zu gleichen Teilen.

Zum Thema Karenz ist festzuhalten, dass 39% der Mütter bis zu zwei Jahre in Karenz gehen, ein weiteres Drittel (27%) sogar noch länger. Bei den Vätern schaut das Bild anders aus: Mehr als Hälfte geht nicht in Karenz, 16% immerhin zwei Monate. Mehr als jeder zehnte Vater (13%) kann es sich nicht vorstellen, beim Kind zu bleiben. Entsprechend sind auch Ängste bezüglich Wiedereinstieg nach der Karenz: Fast die Hälfte aller Mütter, 42%, machen sich Gedanken über ihre berufliche Zukunft, bei den Männern sind es nur 23%.

Stillen oder Flasche?

Eine Gretchenfrage und immer wieder ein heiß diskutiertes Thema in Online-Foren. Doch wie ist es nun?

82% aller Babys, das sind acht von zehn, werden in Österreich gestillt, wobei die durchschnittliche Stilldauer zehn Monate und drei Wochen beträgt. In der Schweiz werden im Durchschnitt 95% der Kinder gestillt, aber nach 7,75 Monaten wieder abgestillt, in Deutschland ist es mit 7,5 Monaten Stilldauer ähnlich.

Umfrage Infografik so ticken Österreichs Mütter

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