Gesundheit

Vorsorge braucht Planung

Eltern zu sein, bringt nicht nur viel Freude, sondern auch viel Verantwortung. Da im Leben leider auch sehr viel schiefgehen kann, ist eine entsprechende Risikovorsorge unbedingt notwendig.

Am Anfang der Vorsorgestrategie steht ein einfacher Haushaltscheck. So wird schnell klar, wie viel Geld monatlich für die Vorsorge zur Verfügung steht. Für Notfälle und unvorhergesehene Ereignisse wie eine Autoreparatur, eine neue Waschmaschine und dergleichen sollte man auf alle Fälle drei Nettomonatsgehälter schnell verfügbar auf einem Sparbuch haben.

Vorsorge für die ganze Familie

Die finanzielle Absicherung der Familie zählt ganz klar zu den wichtigsten Vorsorgethemen überhaupt. Leider gibt es aber immer noch zu viele Familien, die diese Risiken außer Acht lassen. Die Basisvorsorge sollte folgende Risiken unbedingt abdecken: Unfall, frühzeitiges Ableben und Berufsunfähigkeit.

„Welche Versicherungslösung für eine Familie optimal und auch leistbar ist, sollte immer in einem ausführlichen Beratungsgespräch erörtert werden. Denn nur dabei kann auf die persönlichen Voraussetzungen und Bedürfnisse im Detail eingegangen werden“, so Paul Huss, Leiter Lebensversicherung und Aktuariat Personenversicherung der Wiener Städtischen. Unerlässlich ist eine private Unfallversicherung für die ganze Familie. „Diese schützt vor den finanziellen Folgen eines Freizeitunfalls, etwa Bergungs- und Suchkosten, Kosten für spezielle Heilmittel und Rehabilitation, Kosten für den Umbau der Wohnung aufgrund von dauernder Invalidität etc. Auch hier kann eine Ablebensleistung gewählt werden, um die Familie im Fall eines tödlichen Unfalls finanziell zu entlasten“, erklärt Josef Adelmann, Vorstandsvorsitzender der ERGO Versicherung AG.

Auch wenn niemand gerne an den Tod denkt, bei der Vorsorge sollte man auch den schlimmsten Fall thematisieren. Dazu Silke Zettl, Versicherungsexpertin der Allianz: „Der Verlust eines geliebten Menschen reißt ein Loch in jede Familie. Neben der Trauer können sich hier aber auch finanzielle Sorgen ergeben. Staatliche Leistungen reichen oft nicht aus, um finanzielle Belastungen wie Bestattungskosten und Kreditraten neben dem Einkommensausfall zu kompensieren. Eine Ablebensversicherung schützt die Angehörigen in dieser schweren Zeit, indem der vereinbarte Auszahlungsbetrag im Todesfall rasch zur Verfügung steht.“ Ein weiterer Baustein in Rahmen einer vernünftigen Familienabsicherung ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Das Risiko, berufsunfähig zu werden, ist hoch und wird in Österreich noch immer stark unterschätzt. „Nur rund fünf Prozent aller Erwerbstätigen haben bereits vorgesorgt“, warnt Paul Huss von der Wiener Städtischen.

Welche Versicherungs- lösung optimal geeignet ist, sollte immer in einem ausführlichen Beratungsgespräch erörtert werden.

Paul Huss, Wiener Städtische

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Früh mit der Vorsorge beginnen

Gerade bei Vorsorgeprodukten lohnt es sich, diese so früh wie möglich abzuschließen. Damit kann man bei gutem Gesundheitszustand eine Absicherung zu günstigen Konditionen erhalten. Auch im Sparbereich ist der Beginn einer Vorsorge schon früh ratsam, weil man dadurch längere Zeit zum Ansparen hat und so den Zinseszinseffekt optimal nutzen kann. Einen weiteren Punkt nennt Josef Adelmann, Vorstandsvorsitzender Ergo Versicherung: „Außerdem ist beim Ansparen einer Lebensversicherung nur die Versicherungssteuer von vier Prozent im Vergleich zur KESt von 27,5 Prozent bei anderen Ansparplänen fällig.“

Eine private Unfallversicherung schützt die ganze Familie vor den finanziellen Folgen eines Freizeitunfalls.

Josef Adelmann, Ergo Versicherung

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So können Sie für Kinder ansparen

Kommentar von Jacqueline Zagler, VOLKSBANK WIEN AG

Als langjährige Kundenberaterin der VOLKSBANK WIEN AG werde ich oft von Kunden gefragt, wie sie für ihr Kind ansparen und vorsorgen können – oft fragen mich nicht nur Eltern, sondern auch Großeltern, Tanten oder Taufpaten.

Jacqueline Zagler, VOLKSBANK WIEN AG

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Ich möchte Ihnen zwei simple, aber interessante Möglichkeiten vorstellen:

Bausparen ist immer noch die beliebteste Ansparform in Österreich. Im Vordergrund stehen dabei Sicherheit, staatliche Prämie in Höhe von 1,5 Prozent und eine überschaubare Laufzeit von sechs Jahren. Sie können monatlich, jährlich oder auch einmalig das Sparkapital des Kindes anlegen. Der Bausparvertrag bietet dem Kind im Erwachsenen-Alter auch einige Vorteile wie z. B. ein Bauspardarlehen.

JuniorCare ist ein tolles Anspar- und Vorsorgeprodukt für Kinder und eignet sich ideal als Geschenk für Großeltern oder Paten, da nicht nur die Eltern diese Lebensversicherung für das Kind abschließen können. Der Versicherungsnehmer und die versicherte Person sind Sie. Somit können Sie entscheiden, wie und wann das Kind das Kapital erhält, und das bereits ab einer Einzahlung ab 30 Euro monatlich oder ab 360 Euro jährlich. Denn jedes Kind hat Träume und wird schnell erwachsen.

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