Auch Jugendliche haben Krampfadern
Die Zahl der Jugendlichen, die Veränderungen an ihren Beinvenen, etwa Krampfadern, aufweisen, hat in den letzten Jahren zugenommen.
Als Ursachen werden Bewegungsmangel und vermehrtes Sitzen vor dem Computer und dem Fernseher angesehen. Da Krampfadern in der Regel eine Bindegewebsschwäche – zum Teil vererbt – als Ursache zu Grunde liegt, müssen betroffene Jugendliche damit rechnen, dass das Venenleiden zunimmt.
Frühzeitige Diagnostik ist wichtig
Frühzeitige Diagnostik, Beratung und ggf. Behandlung sind bei Venenerkrankungen von jungen Menschen von großer Bedeutung. Hierbei kommen nur schmerzfreie Ultraschalluntersuchungen und ggf. eine Blutvolumenmessung in den Beinen zum Einsatz. Durch diese schonenden Untersuchungen kann im Frühstadium die Situation eines erkrankten Venensystems sicher abgeklärt werden. Falls Krampfadern behandelt werden müssen, so sollten minimal-invasive d. h. schonende und im höchsten Maße risikoarme Techniken zum Einsatz kommen. In diesem Fall ist die Auswahl eines routinierten und erfahrenen Venenspezialisten (Phlebologen) bzw. phlebologisch orientierten Chirurgen von großer Bedeutung.
Wann Venen Gefahr droht
Venengünstig ist viel Bewegung, insbesondere Ausdauersportarten wie Power Walking, Joggen, Fahrradfahren, Heimtrainer, Stepper, Schwimmen oder im Winter Skilanglauf. Und bitte vorbeugend beachten:
- Langes Sitzen und Stehen sollten vermieden werden.
- Kneipp’sche Anwendungen in Form von kalten Duschen.
- Frühzeitige Beachtung des Gewichtes mit Vermeidung von Gewichtszunahme.
- Regelmäßiger weicher Stuhlgang mit Vermeiden von Pressen.
- Kontinuierliche Maßnahmen zur Straffung des Bindegewebes durch entsprechende Bewegungs- und Fitness-Übungen.
- Tragen von Kompressionsstrümpfen. In der Regel sind Strümpfe vom Vorfuß bis zum Knie (A-D Strümpfe) Kompressionsklasse II ausreichend. Diese Strümpfe brauchen nicht den ganzen Tag sondern nur stundenweise getragen werden, vor allem bei langem Sitzen (in der Schule) oder bei langem Stehen.
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