Erziehung

Das ist die erste Barbie-Puppe mit Downsyndrom

Der US-Spielwarenkonzern Mattel bringt erstmals eine seiner Barbie-Puppen mit dem Down-Syndrom auf den Markt. Damit will Mattel der inklusivste Puppenhersteller der Welt sein.

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Die US-Spielwarenfirma Mattel hat erstmals eine „Barbie-Puppe mit Down-Syndrom“ auf den Markt gebracht. Die Puppe mit langen hellbraunen Haaren, einer pinkfarbenen Kette und einem bunten Blumenkleid (3. Puppe von rechts im Bild oben) solle „mehr Kindern ermöglichen, sich selbst in Barbie widergespiegelt zu sehen, und Barbie ermöglichen, die Welt um sie herum widerzuspiegeln“, hieß es von Mattel.

Für eine tolerantere Welt

Lisa McKnight, Executive Vice President und Global Head of Barbie & Dolls: „Das Spielen mit Puppen, die nicht der eigenen Lebenserfahrung eines Kindes entsprechen, kann Verständnis wecken und zu mehr Empathie führen, was zu einer toleranteren und verständnisvolleren Welt führt.“

Entwicklung in enger Zusammenarbeit mit Betroffenen

Die Puppe sei in enger Zusammenarbeit mit Betroffenenverbänden entstanden und habe unter anderem einen etwas längeren Oberkörper und trage an den Unterschenkeln und Füßen pinkfarbene Orthesen, das sind orthopädische Hilfsmittel, die Füße und Beine stabilisieren. Bei Menschen mit Down-Syndrom – auch Trisomie 21 genannt- liegt in aller Regel das Chromosom 21 dreimal vor, statt zweimal. Das Down-Syndrom geht mit unterschiedlich ausgeprägten Behinderungen einher.

In der Vergangenheit hatte Mattel unter anderem schon Barbie-Puppen mit Rollstühlen, Hörgeräten oder Prothesen auf den Markt gebracht. Noch für dieses Jahr ist eine mit Zahnspange und mit Beinprothese geplant.

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