Golden Generation

Für Ordnung sorgen: Was jeder vor seinem Tod regeln sollte

Was ist, wenn keine Ordnung herrscht und Ihre Angehörigen die wichtigsten Dokumente und Unterlagen gar nicht finden? Wer seinen Angehörigen einen Gefallen tun möchte, gibt diesen einen möglichst genauen Plan an die Hand, was im Todesfall zu erledigen ist.

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Manch einer mag denken: Wenn ich mal nicht mehr bin, sollen sich doch die Anderen mit all dem Ärger herumschlagen. Doch ist das wirklich fair? Wird dann wirklich alles genauso geregelt, wie Sie es sich vorstellen? Was ist, wenn keine Ordnung herrscht und Ihre Angehörigen die wichtigsten Dokumente und Unterlagen gar nicht finden? Wer seinen Angehörigen einen Gefallen tun möchte, gibt diesen einen möglichst genauen Plan an die Hand, was im Todesfall zu erledigen ist. Somit erleichtern Sie Ihnen Liebsten den Umgang von wichtigen Angelegenheiten in einer ohnehin schweren Zeit: in einer Zeit der Trauer! Das beginnt damit, dass auch Sie Ihren Nachlass gut regeln – und zwar dann, wenn Sie klar bei Verstand sind: Das kann per eigenhändigem oder notariellem Testament oder auch per Erbvertrag geschehen. Und wie sieht es mit der Beerdigung aus? Wie und wo soll sie stattfinden? Wie finanziert man alle Kosten rund um die Beisetzung und allem, was dazu gehört? All diese Fragen und noch viele mehr beantworten Ihnen jetzt der Experten Karl Wilhelm in diesem Gastbeitrag. Herr Wilhelm besitzt umfassenden Erfahrungen rund um den Todesfall und den wichtigsten Gegebenheiten, die damit verbunden sind. Hier für Sie eine kurze Übersicht der wichtigsten Punkte, die Sie auf keinen Fall vergessen sollten, wenn Sie Ihren Nachlass vernünftig regeln möchten.

Legen Sie alle Unterlagen in einem übersichtlichen Ordner ab

Alle Profis rund um den Nachlass empfehlen Ihnen, einen Ordner mit den wichtigsten Unterlagen anzulegen. Das hilft den Nachkommen, schnellen Überblick zu bewahren, damit sie nicht das ganze Haus nach Bankunterlagen und Co durchsuchen müssen. Darin sollten unter anderem die letzte Steuererklärung, Versicherungs- und Bankunterlagen oder Mietverträge mit den Angaben über Kautionen, Darlehensverträge und Hypotheken abgelegt sein. Denken Sie daran, dass Sie es Ihren Angehörigen so angenehm wie möglich gestalten, wenn Sie in einer Ausnahmesituation rund um den Tod stecken. Auch Sparbücher und Depotauszüge sollten Sie in diesem Ordner sicher aufbewahren.

Verfassen Sie ein Testament

Sie sollten sich mit der gesetzlichen Erbfolge beschäftigen, damit Sie wissen, wie Ihr Nachlass verteilt wird. Sollten Sie damit nicht einverstanden sein, dann ist ein Testament zu verfassen. Dies können Sie bei einem Notar hinterlegen oder auch in einem Safe oder an einem anderen Ort aufbewahren, an dem es die Erben schnell finden werden. Eine handschriftliche Verfassung und das Datum ist hierbei wichtig, damit das Testament gültig ist und beachtet wird. Zudem lohnt es sich immer, die aktuellen Gegebenheiten zu beachten, die das Gesetz für Gültigkeit des Testamentes verlangt.

Listen Sie die wichtigsten Wertsachen auf

Nicht alle Ihre Erben werden wissen, welche Schmuckstücke oder anderen Wertgegenstände Sie überhaupt besitzen. Aus diesem Grunde ist es wichtig, all Ihr Wertgegenstände im Detail aufzulisten. Dann gerät nichts in Vergessenheit, wenn Ihr Nachlass aufgeteilt werden soll. Wenn Ihre wertvolle Goldkette oder die Perlen-Ohrringe bzw. die Uhr mit Diamanten nicht auf dem Sperrmüll landen sollen, weil sie wohl keiner in einer Schatulle in der Kommode vermutet, dann sollten Sie genau Buch führen, welche Wertgegenstände sich wo befinden. So werden Erbstücke von Ihren Liebsten noch lange in Ehren gehalten. Das fühlt sich auch für Sie vor dem Ernstfall sicher sehr gut an.

Setzen Sie bei komplexen Sachverhalten einen Testamentsvollstrecker ein

Welchen Zweck genau bringt ein Willens- bzw. Testamentsvollstrecker mit? Will ein Erblasser sicherstellen, dass alles, was im Testament verfasst ist, genau befolgt wird oder vermutet er Streitigkeiten in Sachen Erbe, kann er die Fachkräfte schon im Vorfeld beauftragen. Meist wird eine neutrale, kompetente Person wie ein Steuerberater als Treuhänder dann zum Einsatz kommen. Wenn eine Person in der Familie als Testamentsvollstrecker benannt wird, kann dies nicht selten zu Zielkonflikten führen. Der Experte Karl Wilhelm rät aus diesem Grunde zu einem Fachmann, dem Sie Ihr Vertrauen schenken und der Ihre Interessen voll und ganz vertritt.

Wie soll die Beerdigung stattfinden und wie wird sie finanziert?

Alle Wünsche rund um Ihre Beerdigung sollten Sie von Anfang an schriftlich festlegen. Planen Sie eine Erd- oder Feuerbestattung? Soll an Ihrer Beisetzung besondere Musik gespielt werden oder möchten Sie, dass alle Kosten rund um die Bestattung schon im Vorfeld bezahlt werden? In der heutigen Zeit ist es durchaus üblich, auch die Baum- oder Seebestattung im Vorfeld genau zu planen, wenn dies in Ihrem Sinne ist. Denken Sie daran: Je mehr Sie schon längst vor Ihrem Todesfall mit Ihren Angehörigen über Ihre Wünsche sprechen, desto besser ist alles geregelt. Hier gilt es, Klarheit zu wahren. Der Tod gehört nun einmal zu jedem Leben mit dazu. Je natürlicher Sie damit umgehen, desto besser.  Für die Finanzierung sollten Sie auch den Abschluss einer Sterbeversicherung in betracht ziehen.

Mit Profis sprechen

Karl Wilhelm weiß, dass neben den hier vorgestellten Tipps auch der digitale Nachlass einen immer höher werdenden Stellenwert einnimmt. Sprechen Sie am besten mit einem Profi im Vorfeld über alles, was wichtig ist. Die gute Planung verschafft Ihnen nicht nur ein freies Gefühl mit gutem Gewissen, sondern erleichtert auch Ihren Angehörigen alles, was mit Ihrer Beerdigung und Co zu tun hat.

Karl Wilhelm
Karl Wilhelm weiß, dass neben den hier vorgestellten Tipps auch der digitale Nachlass einen immer höher werdenden Stellenwert einnimmt.

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