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Sport in der Schwangerschaft ist gesund

Wenn es um Sport während der Schwangerschaft geht, fühlen sich viele Frauen unsicher. Dabei sind Aktivitäten wie Wandern, Radeln, Yoga oder Pilates sowohl für werdende Mütter, als auch für Babys wohltuend.

Hebamme Anna-Magdalena Reh und Biance Schwarzjirg

Rund um die sportliche Betätigung während der Schwangerschaft kursieren zahlreiche Mythen. Um zu zeigen, wie wichtig Bewegung für Schwangere und Jungmütter ist, luden Gasteiner Mineralwasser und MAM Babyartikel zu einer Rundwanderung mit Hebamme Anna-Magdalena Reh, TV-Moderatorin und Bald-Mami Bianca Schwarzjirg, heimischen Bloggerinnen, wie etwa Andrea von fruity.sky, Verena von Mamawahnsinnhochvier  oder Sandra von Saansh und weiteren werdenden Müttern ein. Im Zuge der Wanderung durch Hellbrunn und einem anschließenden Workshop nutzten die Frauen die Gelegenheit, Tipps und Tricks für die richtige Bewegung während und nach einer Schwangerschaft auszutauschen.

Sechs Gründe, warum Frauen keine Scheu vor Sport in der Schwangerschaft haben sollten

  • Die besten Sportarten für Schwangere
    Sport ist nicht gleich Sport. Dies gilt vor allem während der Schwangerschaft. Wandern, Schwimmen, einige Arten von Yoga, Pilates, Radfahren und Joggen sind Aktivitäten, die die meisten Frauen sogar bis zum Geburtstermin bedenkenlos ausüben können. Hebamme Anna-Magdalena Reh: „Frauen, die schon vor der Schwangerschaft sportlich aktiv waren, können Sport mit mäßiger bis starker Intensität auch während der Schwangerschaft mit bis zu vier Einheiten zu je 30 Minuten fortführen. All jenen, die generell weniger sportlich unterwegs sind, rate ich drei Einheiten mit leichter bis mäßiger Intensität. Dafür eignen sich Sportarten wie beispielsweise Radfahren oder Wandern.“
  • Physische und mentale Benefits
    Die Angst vor sportlicher Betätigung ist also weitestgehend unbegründet. Aber warum tut es werdenden Müttern und ihrem Nachwuchs so gut, in Bewegung zu bleiben? „Körperliche Aktivität ist für Moms to be wichtig – und das sogar bis zum Tag der Geburt. Einerseits hat die gesteigerte Mobilität des Beckens einen positiven Einfluss auf den Geburtsmechanismus und andererseits trainiert die Mutter so ihre Kondition, die ihr bei der Geburt sicherlich zu Gute kommen wird“, fasst Expertin Anna-Magdalena Reh zusammen. Auch mental profitieren schwangere Frauen, denn Bewegung in der Schwangerschaft und während der Geburt sorgt dafür, dass Schmerzen gelindert werden und Stress abgebaut wird. Die Liste der positiven Auswirkungen von Bewegung während der Schwangerschaft endet jedoch nicht bei der Geburt. Denn wer aktiv bleibt, verringert auch das Risiko für postpartale Stimmungsschwankungen und Depressionen.
  • Bewegungs-No-Gos während der Schwangerschaft
    Trotz aller Vorteile, die sportliche Betätigung mit sich bringt, sollten Schwangere von einigen Aktivitäten lieber absehen. Dazu zählt alles, was mit starken Stößen verbunden ist, wie beispielsweise High Intensity Interval Training (HIIT), Kampfsportarten, Reitsport oder auch Kontaktsportarten wie Fußball oder Basketball, um nur einige Beispiele zu nennen. Und so wohltuend Wanderungen auch sind: „Über 2.500 Höhenmeter sollte es laut aktueller Studienlage aufgrund der mangelnden Sauerstoffversorgung lieber nicht mehr hinausgehen“, empfiehlt Hebamme Anna-Magdalena Reh.
  • Trinken für Zwei?
    Wer sich sportlich betätigt, tut Körper und Seele etwas Gutes. Dabei darf es an einem allerdings nicht mangeln: ausreichend Flüssigkeitszufuhr – das gilt sowohl mit, als auch ohne Baby im Bauch. „Eine einheitliche Empfehlung, wieviel man etwa während einer Stunde sportlicher Betätigung trinken sollte, gibt es nicht. Bei mittlerer körperlicher Belastung ist mit einem Schweißverlust von bis zu einem Liter pro Stunde zu rechnen, den man bevorzugt mit stillem Mineralwasser kompensieren sollte“, erklärt Jutta Mittermair von Gasteiner Mineralwasser. So werden Mutter und Kind mit allen wichtigen Mineralstoffen versorgt. Darunter etwa mit dem knochenstärkenden Calcium oder mit Magnesium, um lästigen Wadenkrämpfen vorzubeugen.
  • Sich in Achtsamkeit üben
    Mythen, die sportliche Aktivität während der Schwangerschaft betreffen, gibt es jede Menge. „Häufige Irrtümer sind beispielsweise, dass Radfahren für Schwangere gefährlich sei, oder dass man öffentliche Schwimmbäder aufgrund aufsteigender Keime vermeiden solle”, weiß Sandra Teja von MAM Babyartikel. Hebamme Anna-Magdalena Reh kennt diese Mythen und fügt hinzu: „Wer sich in Achtsamkeit übt und auf seinen Körper hört, lernt ganz von selbst, was dem Körper gut tut. Wenn der Bauch nach der sportlichen Betätigung etwa hart wird, rät es sich, einen Gang zurückzuschalten und im Zweifel einen ärztlichen Ratschlag einzuholen.“
  • Nach der Geburt: Take it easy‘
    So zaghaft manche Frauen während der Schwangerschaft sind, wenn es um Sport geht, so ambitioniert sind manche danach. Zu groß ist der Druck für viele, binnen kürzester Zeit wieder das eigene Wunschgewicht zu erreichen. Hier rät Anna-Magdalena Reh, es langsam anzugehen: „Der Körper hat sich neun Monate lang verändert. Ebenso viel Zeit sollte man ihm auch geben, um sich wieder zurückzubilden. Ich kann nur jeder Frau raten, nach der Geburt wieder körperlich aktiv zu werden, die Palette an positiven Auswirkungen auf psychisches und physisches Wohlergehen ist groß. Allerdings sollte mit moderatem Sport frühestens sechs Wochen nach der Geburt begonnen werden und jeder Wiederaufnahme sportlicher Aktivität sollte ein ausgiebiges Beckenbodentraining vorangehen.“
Mama Wandertag in Hellbronn
Hebamme Anna-Magdalena Reh gab den werdenden Müttern am Mama-Wandertag in Hellbronn viele Tipps zum Thema Sport und Schwangerschaft.

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